1000. Versteigerung in Maishofen
Am 18. Jänner 2024 fand die 1000. Versteigerung in Maishofen statt und verzeichnete einen
Auftrieb von 336 Kühen der Rassen Fleckvieh (251), Pinzgauer (36), Holstein (44), Brown Swiss (3) und Jersey (2) sowie 84 Zuchtkälbern. Unser weit über die Grenzen Österreichs bekannte Versteigerungsort wurde regelrecht gestürmt und konnte den enormen Andrang an interessierten Besuchern kaum fassen. Im Rahmen eines würdigen Festaktes machte Vorstandsvorsitzenden Franz Loitfellner einen Rückblick auf die Geschichte der Versteigerungen. Bereits im 19. Jahrhundert fanden in Maishofen klassische Viehmärkte statt, ehe im Jahr 1896 die k. k. Landesregierung in Salzburg eine Verordnung erlassen hat, dass im September jeden Jahres ein Stiermarkt abzuhalten ist. Am 05. Mai 1940 fand dann die erste klassische Versteigerung am heutigen Gelände des Rinderzuchtverbands statt. Damals noch unter freiem Himmel auf der grünen Wiese. Bei dieser ersten Versteigerung wurden 23 Stiere verkauft. Im Jahr 1951 wurde dann die Versteigerungshalle, das Verwaltungsgebäude und die ersten Stallungen errichtet. Seit der ersten Versteigerung im Jahr 1940 bis Ende 2023 wurden 24.914 Zuchtstiere, 187.952 Kühe und Kalbinnen und 20.747 Zuchtkälber versteigert. In ihren Grußworten betonten Landesrat Sepp Schwaiger, Landwirtschaftskammerpräsident Rupert Quehenberger und Bürgermeister Franz Eder die große Bedeutung des Vermarktungsstandortes Maishofen, der in schwierigen Zeiten aufgebaut worden ist und der sich zu einem der führenden Versteigerungsorte in Österreich entwickelt hat. Obmann Loitfellner bedankte sich besonders bei allen Auftreiben, bei allen bäuerlichen Käufern und bei allen Viehhandelsfirmen für die Treue zum Vermarktungsstandort Maishofen. Größte Anerkennung gilt all denen, die über die ganzen Jahrzehnte dies alles aufgebaut und mitgestaltet haben. Ein großes Dankeschön gilt auch allen Mitarbeitern, Zuchtwarten, Helfern, Transportfirmen und Tierärzten ohne denen dies alles nicht möglich wäre. Ein besonderer Dank gilt dem Land Salzburg und der Landwirtschaftskammer Salzburg für die Unterstützung und Amtstierarzt Dr. Siegfried Fuchs für die veterinäre Überwachung der Versteigerungen. Als weiterer Höhepunkt wurden in einer Tombola 10 wertvolle Preise an die Auftreiber und Verkäufer verlost. Maishofen ist weit über die Grenzen für eine ausgezeichnete Qualität an Milchkühe bekannt und diese hervorragende Qualität wurde bei dieser Jubiläumsversteigerunge wieder voll unter Beweis gestellt. Es wurde ein große Anzahl an absoluten Spitzentieren angeboten. Sie ließen im Exterieur und in der Milchleistung kaum Wünsche offen. Der Versteigerungsverlauf gestaltete sich in der zum Bersten vollen Halle von Anfang an sehr flott. Bei den vielen Spitzentieren schnellten die Preise regelrecht in die Höhe. Das große Angebot an Zuchtkälbern konnte ebenfalls zu guten Preisen verkauft werden.
Das Team der Rinderzucht Salzburg wünscht allen Käufern viel Glück mit ihren erworbenen Tieren und lädt zur nächsten Versteigerung am 08. Februar 2024 recht herzlich ein.
Nettodurchschnittspreise Holstein:
Jungkühe HF: 25 Stk. verkauft für Ø € 2.790.-
Kühe HF: 17 Stk. verkauft für Ø € 2.776.-
Kälber HF: 7 Stk. verkauft für Ø € 586.-
Den höchsten Preis bei den Holsteintieren erreichten zwei Tiere gleichzeitig. Eine sehr produktive, milchtypische Zweitkalbskuh (V. Gigabyte, 50 kg Tagesgemelk) vom Betrieb Christian Deutinger, Mitterbachl aus Saalfelden wurde von der Fa. Puschtra Vieh aus Südtirol gekauft. Eine kapitale, sehr rahmige und leistungsbereite Jungkuh (V. Impression, 38 kg Tagesgemelk) vom Betrieb Markus Hollaus, Mühlhof aus Neukirchen wurde von der Fa. Norbert Weger aus Südtirol ersteigert.
Text: GF Ing. Thomas Edenhauser
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