Oö. Landesschau – Rieder Messe 2021

Holstein und Brown Swiss im Schauring

Vom 9. bis 12. September fand nach längerer „coronabedingter“ Pause wieder eine Rinderschau auf Bundesebene in Oberösterreich anlässlich der Rieder Messe statt. Einige Züchter konnten es kaum erwarten ihre besten Kühe zu präsentieren und sich mit Berufskollegen über Zucht, Alltägliches und Neuigkeiten aus dem Leben auszutauschen.

Holstein

Bei Holstein waren zwölf individuelle Top-Kühe von acht verschiedenen Betrieben ausgestellt.
Die Qualität der Holsteinkollektion war auf einem sehr guten Niveau und verkörperte die Vorzüge und Stärken der Rasse sehr gut. Die Besucher konnten sich auch ein Bild vom Zuchtziel der Rasse machen, denn der Großteil der Tiere verkörperte eine mittelrahmige, leistungsbereite, feinknochige, ausbalancierte, harmonische Kuh mit guten Euteranlagen, einer korrekten Strichplatzierung, feinen Fundamenten und abschließend einem angenehmen, umgänglichen Charakter.

SABRINA (V: Zamagni) mit einer Abkalbung holte sich den Gruppen- und Eutersieg sowie den Junior-Championstitel bei der Rasse Holstein
ARULA (V: Modul) Gruppenreservesiegerin der Erstlingskühe


HF-Erstlingskühe

In dieser Jungkuhgruppe waren sechs sehr euterstarke, harmonische Erstlingskühe am Start. Als erste Kuh zog die leistungsstarke, schwarz gedeckte Stargazer-Tochter WASE vom Betrieb Dornetshuber aus Peuerbach in den Ring ein. Hinter ihr folgte die mittelrahmige Dewars-Tochter HANNA vom Betrieb Großpötzl aus Sigharting. Weiters kam die Kuh SABRINA, eine ausbalancierte Zamagni-Tochter, ebenfalls vom Betrieb Großpötzl in den Ring. Nach ihr zog eine weitere starke Erstlingskuh, die Kuh FRIDA UNO (V: Numero Uno) vom Betrieb Hörtenhuber aus Vorchdorf ein. Dahinter ging eine ebenfalls schwarz gedeckte, jugendliche Tango Rad-Tochter, vom Betrieb Klugsberger aus Lohnsburg. Den Ring vollendete die harmonische Mogul-Tochter vom Betrieb Unterbrunner aus Molln.
Für Preisrichter Julian Kettner war an diesem Tag in jenem Moment SABRINA (V: Zamagni) die Siegerin bei den Erstlingskühen. Sie war für ihn eine kompakte, gut entwickelte, ausgeglichene, auf einem korrekten Fundament stehende Jungkuh, die sich auch zugleich den Eutersieg verdiente.
Dahinter auf Rang 2 reihte er die Kuh ARULA (V: Mogul) vom Betrieb Unterbrunner aus Molln aufgrund ihrer Vorzüge im Körper, sowie der korrekten Oberlinie.
Auf Rang 3 platzierte sich die Kuh HANNA (V: Dewars) und vervollständigte somit das Podium der ersten Drei. Abschließend ist zu der Jungkuhgruppe positiv zu erwähnen, dass die Väter der drei Erstplatzierten im RZO-Samenprogramm waren.

HF-Mehrkalbskühe

Als zweite Gruppe präsentierte sich die Rasse Holstein mit sechs Kühen in 2. und 3. Laktation.
Die Kuh O´KARADA (V: Brady) vom Betrieb Hartl Milchhof aus Eberschwang eröffnete diesen Ring. Hinter ihr folgte die Kuh HIMALAYA, eine Gold Chip-Tochter vom Betrieb Großpötzl, Sigharting. Als nächste Kuh ging die Alonzo-Tochter LEDIZYA vom Betrieb Moser aus St. Aegidi. Weiters war noch die Kuh BULLI, eine mittelrahmige Seaver-Tochter vom Betreib Schellenhuber, Alkoven, im Ring. Danach zog die große Drittkalbskuh MAREN (V: Goldday ) vom Betrieb Unterbrunner, Molln, in den Schauring ein. Zu guter Letzt vervollständigte die Millenium-Tochter O´KAMONA vom Betrieb Hartl Milchhof den Ring der Holsteinkühe.
Gruppen- und Eutersiegerin wurde die euterstarke, milchbetonte Zweitkalbskuh HIMALAYA vom Betrieb Großpötzl, Sigharting. Auf den 2. Platz stellte der Preisrichter die Seaver-Tochter BULLI vom Betrieb Schellenhuber, Alkoven. Sie konnte durch ihre Harmonie und ihrem gut eingebundenen Euter vor der 3. Platzierten LEDIZYA (V: Alonzo) vom Betrieb Moser, St. Aegidi, stehen.
Letztendlich konnte SABRINA bei den Erstlingskühen den Titel Junior-Champion erzielen und die Kuh HIMALAYA bei den Mehrkalbskühen den Titel Senior-Champion.

„An dieser Stelle sei allen Ausstellern für ihre Bereitschaft und die Top-Qualität der Tiere gedankt, denn ohne die Bereitschaft der Aussteller könnten die Rassen HOLSTEIN und BROWN SWISS in Oberösterreich nicht so gut präsentiert werden. Das größte DANKESCHÖN gilt natürlich auch dieses Jahr wieder den Betreuern, denn ohne euch wäre es nicht möglich, den Betrieben ein so extrem gutes Service zu bieten und eine solche Schau so abzuhalten. DANKESCHÖN!!!“

Ing. Roland Hartl
zurück zu Übersicht